Sodenberg


< sprich :     Soudebarch >

Der Sodenberg (früher Schottenberg oder Kiliansberg) soll einst eine Germanische Opferstätte und keltische Fliehburg gewesen sein. Um das Jahr 680 hat der Frankenapostel Kilian mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan hier ein Kreuz aufgerichtet. In der ehemaligen Burg Kilianstein auf dem Sodenberg hat auch Götz von Berlichingen seine Junkerjahre bei seinem Onkel Neidhard von Thüngen verbracht.
1225 hielt die Burg einem Ansturm aufständischer Bauern stand, 1608 wurde sie an die Universität Würzburg verpfändet und ab 1660 wurde die Burg nicht mehr bewohnt und verfiel.
Im Jahre 1904 wurde das Basaltwerk Sodenberg/Morlesau errichtet. Das Gelände war damals im Besitz des Grafen von Thüngen. Der Basaltsteinbruch lag unterhalb der Ruine Kilianstein und beschäftigte zeitweise bis zu 200 Mitarbeiter. Zunächst wurde die Spitze des Sodenbergs abgebaut und mit einer Seilbahn nach Morlesau transportiert um den Schotter dort auf die Bahn zu verladen. Das Basaltwerk wurde bis 1936 von der Basaltstein GmbH Schweinfurt geführt, wurde dann von Hans Leimbach und später von dessen Neffen Hermann Steinhard bis 1958 geleitet. Die Abbaugrube hatte zu dieser Zeit eine Tiefen von ca. 70 Metern und war deshalb zu gefährlich geworden.

Ein Besuch des Sodenbergs ist vor allem im Frühling interessant, da hier viele seltene und geschützte Pflanzen beheimatet sind. Bei gutem Wetter kann man vom Sodenberg aus bis zu den Bergen der Rhön und des Steigerwaldes sehen. Auch der Abbaukrater ist noch zu bewundern.
Außerdem finden Sie an den Wanderwegen des Sodenbergs noch die kleine Kapelle und das Hofgut Sodenberg, dessen Lammspezialitäten immer eine kleine Rast wert sind.

Mancher behauptet auch, der Sodenberg hätte seinen Namen damals bei der Sintflut bekommen ! Als Noah mit der Arche am Berg ankam soll er gesagt haben
SO - DEN - BERG hätten wir - und hat die Ochsen nach Ochsenthal, die Säue nach Morlesau, die Hammel nach Hammelburg, die Füchse nach Fuchsstadt usw ... geschickt. :-)